15.07.21 – Tag 6

Galicia Nationalpark (MK) – Tsigov Chark (BG)

14:00 – 1. Update

Tag 6 ist angebrochen.

Da wir noch 45 Minuten Fahrt von unserer wunderschönen Unterkunft mit 1a Seeblick bis zum Checkpoint hatten, war die Nacht um 06:30 zu Ende und wir haben uns gegen 07:15 auf die Socken gemacht.
Mit einigen anderen Potholern sind wir der aufsteigenden Sonne bis hoch in den Galicia Nationalpark gefolgt, wo sich alle für die Fahrerbesprechung um 08:45 versammelt haben.

Mit frischem löslichen Café gab es die neuesten Infos und gegen 10:30 ging es dann los auf die Piste.

Als ersten Zwischenstopp haben wir uns das ehemalige Hotel Europe am Ohrid-See ausgesucht, ein weiterer Lost Place der bis 2005 als normales Hotel in Betrieb war, aber nach einem Brand nicht neu aufgebaut sondern dem Verfall überlassen wurde.
Mittlerweile hat das Hotel neue Bewohner – in vielen Zimmern hingen Fledermäuse an den Decken. Wer auf der Suche nach einer Kulisse für den nächsten Horrorfilm ist wird hier auf jeden Fall fündig – absolut sehenswert!

Nun geht unsere Reise weiter zu einem Marmorbergwerk und anschließend in Richtung Bulgarien.

Die gesamte Strecke heute sind ca. 8h reine Fahrzeit für rund 500km.

Bei hochsommerlichen Temperaturen von um die geschätzt 35°C lassen wir uns dann mal mit geöffnetem Panoramadach weiter die Sonne auf den Kopf bruzzeln.

Heute gibt es auch wieder eine neue Tageschallenge:
Wir sollen unser Karmakonto auffüllen und uns dafür mit mindestens 3 Einheimischen unterhalten, mit ihnen ein Getränk zu uns nehmen und das ganze fotografisch festhalten.
Apropos Challenge – die Wochenchallenge müssen wir auch immer noch erledigen. Hierbei ging es ja darum unterschiedliche landwirtschafliche Aufgaben abzuarbeiten, wie Schaf/Kuh/Ziege melken, Traktor fahren, Eier im Hühnerstall suchen oder wie soeben erledigt, den Sensenmann machen was Finn wunderbar und zu vollster Zufriedenheit seines Meisters in orange erledigt hat.

Bis später!

19:30 Uhr – 2. Update

Nach einer Fahrzeit von weiteren rund 2 Stunden vom Lost Place aus, hatten wir dann das nächste Ziel erreicht – einen Marmorsteinbruch in welchem noch immer Marmor abgebaut wird.

In diesem ist vor einigen Jahren Grundwasser eingedrungen, wodurch ein mehr oder weniger natürlicher See innerhalb des Steinbruchs entstanden ist. Durch den weißen Marmor leuchtet das Wasser in einem wunderschön strahlendem Türkis.

Dadurch dass der Steinbruch eben immer noch im Betrieb ist, war das schwimmen dort leider verboten 🙁

Nichtsdestrotrotz war es absolut lohnenswert, dort vorbeizuschauen!

Direkt danach haben wir uns auf den weiteren Weg in RIchtung Bulgarien gemacht und kurz vor der Grenze noch ein mazedonisches Restaurant besucht um unsere verbliebene mazedonische Währung auszugeben.

Bei der anschließenden Grenzkontrolle lief dann trotz einiger Wartezeit alles glatt und wir konnten entspannt nach Bulgarien einreisen. Neben dem Vorteil dass wir nun wieder im Handynetz der EU sind und keine kostspieligen Internetpässe mehr buchen müssen, sind wir euch in Deutschland auch eine Stunde in der Zeit voraus. 

Heißt ich habe eine Stunde mehr Zeit die Beiträge zu erstellen 🙂

Unsere Planankunft für den heutigen Abend liegt bei 22:34 Uhr Ortszeit, also 21:34 Uhr deutscher Zeit. Dann gibt es ggf. noch ein weiteres Update.

Achso und noch etwas hätten wir fast vergessen zu erwähnen. Bei unserem Besuch im mazedonischen Restaurant kurz vor der Grenze konnten wir noch die Tageschallenge erledigen! Mit 3 symphatischen Mazedoniern haben wir ein gemütliches Bier getrunken, uns mit Händen und Füßen verständigt und sicherlich mehr als die Hälfte des gegenübers nicht verstanden. Lustig war es aber dennoch 🙂

Ahoihoi!

 

23:30 – 3. Update

Wir haben es geschafft! Gegen 22:30 (Ortszeit) sind wir an unserem heutigen Zielort angekommen und haben noch ein altes Theater besichtigt, wieder mal einen „Lost Place“. Dies war in sofern spannend, weil bereits alles dunkel war und wir nur mit Taschenlampen bewaffnet durch die Bühnen, Zuschauerräume und alle weiteren Räumlichkeiten gelaufen sind.
Sehr spooky aber in einer Gruppe von 4 Leuten nur halb so schlimm.

Jetzt sitzen wir in unserem Apartment, schlürfen noch zu 4. ein Bierchen, sichten Bilder, arbeiten bisschen was und gehen dann gleich in die Koje da morgen um 06:30 (Ortszeit) wieder der Wecker klingelt und wir zum Checkpoint müssen.

Im Anschluss geht die Reise zu den nächsten Sehenswürdigkeiten weiter UND wir haben sogar wieder einen Off-Day wo wir noch nicht genau wissen wie wir diesen nutzen 🙂

In diesem Sinne wünschen wir eine maximal gute Nacht und bis morgen!

 

Finn & Sascha